Faustkeile sind nach den sogenannten „Choppern“ (Steingeräte, die eine kaum bearbeitete, unregelmäßige Schneidekante besitzen) die ältesten Werkzeuge in der Menschheitsgeschichte. Sie fanden über einen Zeitraum von etwa 1,5 bis 2 Millionen Jahren bis in die späte Zeit des Neandertalers (ca. 40.000 B.P.) auf der ganzen Welt Verwendung. Aufgrund seines vielfältigen Verwendungsbereiches gilt der Faustkeil als eines der ältesten Universalwerkzeuge in der Menschheitsgeschichte. Das Berliner Exemplar gehört zu einem ganzen Konvolut von paläolithisch datierenden Artefakten, die der Naturforscher Georg Schweinfurth in Theben und Umgebung aufgelesen hat und schließlich dem Berliner Museum schenkte.
Angaben zur Herkunft:
Altpaläolithikum
Theben-West (Ägypten / Oberägypten)
4 km NW von Medinet Habu