Anton Huck (1758 Pest - 1820 München) gehörte seit 1771 zum Ensemble Theobald Marchands, der seit 1777 Direktor des kurfürstlichen Nationaltheaters in Mannheim war. Im Jahr 1778 zog die Marchand’sche Gesellschaft nach München. Damit hatte der musikliebende Kurfürst Carl Theodor sein eigenes deutschsprachiges Ensemble an der Isar installiert. Anton Huck soll sich dort durch die Fähigkeit zur feinen Charakterisierung seiner Rollen ausgezeichnet haben. Das Bildnis ist für Edlingers Kunstwollen typisch. Ohne sichtbare Unterzeichnung ist es zügig aus dem Kolorit gestaltet. Der fein differenzierte Hintergrund bestimmt den imaginären Tiefenraum der Komposition. Anscheinend in Gedanken versunken, sucht der Bühnenkünstler keinen Augenkontakt. Kein Requisit deutet auf seinen Beruf.