Bei diesem Tontopf handelt es sich um keine Grabbeigabe sondern um einen Gebrauchsgegenstand des täglichen Lebens. Schwarze Russspuren auf dem Boden des Gefäßes sind ein eindeutiger Beweis für die Nutzung im Alltag.
Dem Ton wurden neben Sand auch organische Materialien, wie z. B. Strohhäcksel als Magerung beigefügt. Das Gefäß wurde hart gebrannt, um bei seiner täglichen Nutzung auf einer Feuerstelle keine Schaden zu erleiden.
Auf der Gefäßoberfläche sind Spuren eines weißlichen Überzuges sichtbar. Kreisförmige, schwarze Verfärbungen in der Mitte des Gefäßbauches sind ein Hinweis darauf, dass das Gefäß zeitgleich mit anderen gebrannt wurde oder an der Wand des Brennofens stand. Derartige Verfärbungen resultieren aus dem direkten Kontakt zweier Gegenstände während des Brennvorganges.
Angaben zur Herkunft:
Ptolemäerzeit
Mons Porphyrites (Ägypten / Rotes Meer)
"aus den Porphyrbrüchen" (lt. Inv.)