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Flakon aus Rubinglas mit eingeglaster Münze

Kunstgewerbemuseum [K 1143 a,b]
Flakon aus Rubinglas (Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin / Verena Wasmuth (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Kleiner, keulenförmiger Flakon mit zugehörigem Stöpsel aus Rubinglas, im Boden ist ein großes ausgeschliffenes Loch mit farblosem Glas verschlossen, das den Abdruck einer fehlenden Münze zeigt, einige Goldpartikel sind noch erkennbar. Die gebauchte Wandung des Flakons ist wabenfacettiert, der Übergang zum Hals sowie hohe Hals selbst sind mit Längsfacetten versehen. Unter dem ebenfalls längsfacettierten Mündungsrand steht eine Art hochgeschliffener Sims, der an seiner Außenkante gleichfalls facettiert ist. Der Stöpsel ist unten rund zugeschliffen und am flach gearbeiteten Knauf mit fünf Kanten versehen. Er zeigt eine lebrige Färbung.
Die im Boden ehemals eingeglaste Goldmünze war eine Besonderheit der Potsdamer Glashütte und technisch überaus anspruchsvoll, da eine beständige Verbindung des Werkstoffes Glas mit anderen Materialien eine grundsätzliche Schwierigkeit aufgrund deren unterschiedlicher Reaktion auf Hitze darstellt. Bei den sogenannten "Münzengläsern" wurde eine Münze (meist aus Silber) zunächst in einen Rundnodus aus farblosem Glas eingeschmolzen, der dann der Gefäßwandung oder wie hier dem Loch im Boden aufgeschmolzen wurde. Der Flakon stammt aus der Königlichen Kunstkammer. Jemand muss die Münze zu einem unbekannten Zeitpunkt mit Gewalt herausgebrochen und entwendet haben. Sie hätte die Datierung erleichtert, eine Entstehung vor 1730 ist stilistisch naheliegend. [Verena Wasmuth]

Material/Technik

Rubinglas / in Hilfsmodel geblasen, ofengeformt, geschliffen

Maße

H. 22,7 cm; Dm. breiteste Stelle 12,3 cm; Dm. Mündung 2,6 cm; H. ohne Stöpsel 19,9 cm; H. Stöpsel 5,2 cm

Kunstgewerbemuseum

Objekt aus: Kunstgewerbemuseum

Das 1867 gegründete Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin ist das älteste und größte seiner Art in Deutschland. Es beherbergt...

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