Der Vize-Thebarch Dionysios stellt einen staatlichen Zahlschein (διαγραφή) für einen Verkauf von Staatseigentum aus und weist den Bankvorsteher Herakleides an, die Zahlung vom Meistbietenden entgegenzunehmen. Die Versteigerung zweier verlassener Grundstücke in der oberen Toparchie (insgesamt zwischen 10 und 11 Aruren) war auf Antrag des Hermias, Sohn des Ammonios, erfolgt. Hermias bot dafür 4000 Drachmen; der Preis wurde nach Überprüfung der Grundstücke durch den Bezirksschreiber Pchorchonsis und den Dorfschreiber Petenphotes am 9. März auf 1 Talent 1000 Drachmen festgesetzt; in der Auktion erhöhte er sich nochmals auf 1 Talent 2000 Drachmen (= 8000 Drachmen); Meistbietender war möglicherweise nicht Hermias, sondern Apathes, Sohn des Pikos. Der Text schließt mit Vorschriften für den Fall der Nichtbezahlung des höchsten Gebots und mit Abschriften des Antrags und der Berichte. Eigenhändige Unterschrift des Dionysios.
Duplikat: UPZ II 221.
Nach BerlPap: http://berlpap.smb.museum/00823/
Angaben zur Herkunft:
2. Jh. v. Chr.
Genauer: 12. März 130 v.Chr.
Theben (Ägypten / Oberägypten)