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Moriskentänzer

Kunstgewerbemuseum [F 2822 b]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=2020639&resolution=superImageResolution#4961975 (Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Origine/Droits: Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin / Saturia Linke (CC BY-NC-SA)
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Description

Dieses Werk zählt zu einer Gruppe von vier figürlich geschmückten Backsteinen (Inv. Nr. F 2822 a–d), die trotz ihrer fast halbplastisch erhabenen Reliefs mit der Darstellung wild bewegter Moriskentänzer zum Typus der im Model geformten Ziegel gehören. Zwei weitere Serien modelgleicher Darstellungen befinden sich in der Abegg-Stiftung in Riggisberg und im Museo d’Arte Antica in Turin. Die 1956 aus dem Mailänder Kunsthandel erworbene Riggisberger Serie umfasst sieben verschiedene figürliche Reliefs in insgesamt 18 Ausformungen und eines mit vegetabilem Ornament, die sich durch die Form ihres Zuschnittes und das keilförmige Mittelteil als Segmente einer Bogenverzierung erweisen. Ebenfalls der Verzierung einer Archivolte dienten die vier unterschiedlichen Reliefs mit Moriskentänzern auf insgesamt sechs figürlichen und zwölf vegetabil ornamentierten Ziegeln im Turiner Museum. Sie stammen aus der 50 km südlich von Turin gelegenen Kleinstadt Alba. Die vier Exemplare im Kunstgewerbemuseum sind 1935 aus der Wiener Sammlung von Albert Figdor nach Berlin gelangt. Laut Angabe des Kunsthändlers, von dem Figdor sie vor 1913 erworben hatte, sollen die Ziegel von der Erkerverzierung eines Hauses in Turin stammen.
Tatsächlich spricht ihr rechteckiger Zuschnitt dafür, dass sie nicht wie die Exemplare in Riggisberg und Turin als Bogenverzierung sondern als horizontaler Fries versetzt wurden. Eine solche Anordnung von figürlichen Ornamentziegeln – aus anderen, wenngleich ganz ähnlichen Modeln geformt – findet sich noch heute in situ an der Casa Campana in Alba, jenem Ort, aus dem auch die Exemplare im Turiner Museum stammen. Die Herkunft der vier Berliner Ziegel aus dem Piemont darf damit als gesichert angenommen werden.
Stilistisch stehen die Werke in der Nachfolge des Weichen Stils. Die Datierung ihrer Entstehung gegen Mitte des 15. Jahrhunderts ist wahrscheinlich, sie wird auch kostümgeschichtlich gestützt. Damit zählen die Piemonteser Ornamentziegel zu den ältesten bildlichen Überlieferungen des im 14. Jahrhundert aus dem mauresken Spanien nach Norden gelangten volkstümlich-ekstatischen Schellentanzes. LL

Entstehungsort stilistisch: Piemont (Turin?)

Matériau/Technique

Gebrannter Ton

Dimensions

Höhe x Breite: 34 x 23 cm

Kunstgewerbemuseum

Objet de: Kunstgewerbemuseum

Das 1867 gegründete Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin ist das älteste und größte seiner Art in Deutschland. Es beherbergt...

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