Die angegebenen Daten zu Gewicht und Material beziehen sich auf die abgeformte Vorlage. Das Münzkabinett Berlin besitzt historische Schwefelpasten, welche T. E. Mionnet nach Originalen des Cabinet des Médailles in Paris hergestellt hat. Von besonderer Bedeutung sind hier die Kopien nach jenen Münzen, die bei dem berüchtigten Diebstahl in Paris im Jahre 1831 durch Einschmelzung verloren gegangen sind.
Vorderseite: Drapierte Panzerbüste des Diocletianus, l., mit Lorbeerkranz in der Brustansicht nach r. und drapierte Panzerbüste des Maximianus Herculius, r., in der Brustansicht nach l., einander gegenübergestellt.
Rückseite: Die beiden Kaiser stehen beiderseits eines Dreifussaltares beim gemeinsamen Opfer. Über ihnen eine Basis mit den Statuen von Iupiter l. und Hercules r.
Provenienz: Die Mionnet'schen Schwefelpasten sind 1815 im Zusammenhang mit der Rückführung aus Berlin entführter Münzen und Medaillen aus dem napoleonischen Kunstraub nach Berlin gelangt.