Der Leidener Genremaler Quiringh van Brekelenkam, spezialisierte sich unter anderem auf kleinformatige Marktszenen, zu denen auch „Die Obsthändlerin“ gehört. Van Brekelenkams Darstellung konzentriert sich hier auf die harmonische Interaktion der Marktbesucherin und der Verkäuferin. Im Vordergrund ist die kleine Tochter der Frau zu erkennen, wie sie andächtig einige der eben erworbenen Kirschen in ihrer Schürze betrachtet. Frische Kirschen zählten zu den im 17. Jahrhundert noch sehr seltenen und kostbaren Obstsorten. Das kleine Mädchen und ihre mit einem Eimer für den Einkauf ausgestattete Mutter sind durch das von links einfallende Licht und die farbige Kleidung als Hauptmotiv deutlich hervorgehoben. SIGNATUR / INSCHRIFT: Bez. links unten: Q [B] [1]66[1]
