Befestigt an einem Strick, hängt ein erlegter Fasan an der Wand. Die davor wie zufällig abgelegten Utensilien des Waidmannes, nämlich Jagdtasche und Pulverflasche, lassen keinen Zweifel zu, dass eine Trophäe präsentiert wurde. Während Chardins frühe Stillleben noch den Eindruck von Vielfalt vermitteln, ist dieser hier vermieden worden. Die strenge Komposition und das zurückhaltende Kolorit geben dem Gemälde eine Würdeformel. Diese übrigens vermochte das Pariser Akademiemitglied, der Tier- und Früchtemaler Chardin mehrheitlich seinem Werk beizubringen. Das Berliner Gemälde wird wohl im Atelier des Künstlers im Louvre entstanden sein, wo er seit 1757 lebte. SIGNATUR / INSCHRIFT: Bez. rechts Mitte im Grund: chardin •f• / 1760