Seine großformatige, sich durch malerische Hell-Dunkel-Kontraste auszeichnende Komposition »Die Waldschmiede« widmete Adolf Schrödter der Vitalität ländlicher Volkstypen. In einer von prächtigen Buchen umstandenen Schmiede bearbeiten mehrere Männer ein glühendes Eisen. Eine junge Frau in mittelalterlicher Tracht ruft den Arbeitern vom Eingang her einen Gruß zu. Ihre Tochter läuft ihr freudig entgegen. Der Platz vor der Schmiede liegt in hellem Sonnenlicht und kontrastiert mit dem schattigen Inneren der Schmiede. Das Gemälde erwarb der Sammler Wagener, der insgesamt fünf Werke von Schrödter besaß (vgl. Nationalgalerie, Inv.-Nr. W.S. 222–226, W.S. 223 und 225 Kriegsverlust). | Birgit Verwiebe