„Mit hoher Bewilligung.
Ein merkwürdiges Kind
der seltenen Naturerscheinung.
Theresia Fischer, ein Kind des Unterzeichneten, gebohren den 4ten März 1807 in Pillmansberg, der Hofmark Kürn, Königl. Landgericht Regenstauf, im Regenkreise, gehört unter die wundersamsten Erscheinungen der Natur, welches hier noch nie ist gesehen worden.
Dasselbe hat die gewöhnliche Länge und respective Größe eines siebenjährigen Kindes, ist gut gebildet, hat blonde Haare und lichtblaue Augen.
Die Dicke des Kindes, welche nach amtlich vorgenommener Wägung 151 Pfund baierisches Gewicht hält, beträgt unter der Brust fünf Viertel Ellen baierisch, und Hände und Füße haben die natürliche Proportion.
Das Merkwürdigste und Sehenswertheste ist die Stärke und proportionierte Dicke des ganzen Körperbaues, würdig von jedem Liebhaber der Natur beobachtet zu werden. Seit einem Jahre ist es 36 Pfund schwerer, auch um einen halben Kopf größer.
Die Schwere der Körpermasse verhindert das Stehen des Kindes. Dasselbe besitzt die seinem Stande und Erziehung angemessenen Geistesgaben, ist munter, gesund, von sanftem, gutmüthigen Charakter. Es ist freundlich und liebreich anzusehen, singt oft, und hat mit Jedermann Herzensfreude.
Das Gesagte wird sich selbst durch Überzeugung und Beaugenscheinigung eines solchen, wohl nie gesehenen Naturwunders, bestätigen, welches jeden Tag Morgens von 8 bis 12 Uhr, und Nachmittags von 2 bis 7 Uhr Jedermann frei steht, und wozu Unterzeichneter das naturliebende, hohe, gnädige und verehrte Publikum während seines kurzen Aufenthalts allhier gehorsamst einladet.
Johann Georg Fischer
von Pillmannsberg.
Standespersonen zahlen nach Belieben, sonst wird von der Person 6 kr. und von der Kindern die Hälfte bezahlt.
Der Schauplatz ist in"
Der Text bezieht sich auf die im Datensatz 14134385 abgebildete Theresia Fischer.