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Ferruccio Busoni (Ferruccio Busoni am Klavier, Portrait Ferruccio Busoni)

Nationalgalerie Neue Nationalgalerie Tafelmalerei [A II 523]
https://id.smb.museum/digital-asset/5811796 (VG Bild-Kunst, Bonn, 2023 CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: VG Bild-Kunst, Bonn, 2023 / André van Linn (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Der italienisch-deutsche Komponist und Pianist Ferruccio Busoni (1866–1924) zählt zu den Erneuerern der Musik nach 1900. Sein „Entwurf einer neuen Ästhetik der Tonkunst“ von 1907 enthält Überlegungen zu neuen Tonskalen, Sechsteltonsystemen und elektronischer Klangerzeugung. Eine erweiterte Fassung dieser Schrift erschien 1916 – sie löste heftige Kontroversen aus. Busoni hatte ab 1894 in Berlin gelebt, war aber im Ersten Weltkrieg zum „feindlichen Ausländer“ erklärt worden und deshalb 1915 nach Zürich übergesiedelt. Auch der Wiener Maler Oppenheimer emigrierte 1915 aus seiner Wahlheimat Berlin (1910–1915) nach Zürich. Er hatte sich durch Porträts einen Namen gemacht; in ihnen versuchte er, das vielstimmig bewegte Wesen von Musik mittels kubistischer Facettierungen malerisch umzusetzen. Im Rückblick schrieb Oppenheimer zur Entstehung des Busoni-Bildnisses: „Einst kam ich zu früh zur Sitzung. Durch eine weitgeöffnete Glastüre sah ich ihn im Nebenzimmer in weitfaltigem grauem Samtkittel vor dem Klavier. Ein Jugendwerk von Mozart erklang. […] Hingebung und das Gefühl des Unbeobachtetseins gaben der Erscheinung und dem Spiel etwas Entrücktes. Aus den weichfaltigen Ärmeln krochen seine athletischen, muskelbepackten Finger, graue Haarlocken überschatteten seine Stirne. Mit Spannung hing sein Blick an den vibrierenden Drahtsaiten des geöffneten Flügels oder er sah an die Decke, dann wieder senkte er sich und war wie abgewandt“ (Max Oppenheimer, Menschen finden ihren Maler, Zürich 1938, S. 32). Das Gemälde wurde mit einem Rahmen nach Art der Wiener Werkstätte versehen und 1925 mit dem Österreichischen Staatspreis für Malerei ausgezeichnet. | Dieter Scholz

Material/Technik

Öl : Leinwand

Maße

Höhe x Breite: 80,5 x 80 cm, Höhe x Breite: 80.5 x 80 cm, Rahmenmaß: 95,5 x 95,5 x 5 cm, Rahmenmaß (Höhe x Breite): 95.5 x 95.5 cm

Links/Dokumente

Nationalgalerie

Objekt aus: Nationalgalerie

Die Nationalgalerie umfängt einen Kosmos der Kunst vom 19. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart. Wer sich in ihre Ausstellungen begibt,...

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