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Kupferschale

Ethnological Museum of Berlin Nordafrika, West- und Zentralasien [I B 5716]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=190130&resolution=superImageResolution#541359 (Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin / Fotograf unbekannt (CC BY-NC-SA)
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Description

Sifa tasi (Gesundungstasse)
Alte Katalogangabe: Tauschierte Schale, "Diagnose-Schale"

Nach Auskunft von Herrn Prof. Özbel, Istanbul, handelt es sich um ein Gefäß, aus dem den Kranken Wasser gereicht wurde. Zur Förderung der Heilung sind auf der Außenseite Gebete eintauschiert. EinTeil der Medaillons ist in Ebcet Hesabi, der Zahlenschrift, geschrieben; dabei steht für jeden Buchstaben eine Zahl, wobei die Zahlen bis 1000 verwendet werden (Nachzusehen in jeder arabischen Grammatik oder im Wörterbuch). Der Mittelkreis im Innern der Schale soll den Schlüssel für die Entzifferung enthalten. Auf Grund der Schrift kann diese "osmanische" Arbeit in das 17. - 18. Jh. datiert werden; die Art des Metalls könnte weitere Aufschlüsse geben.
Die eigentliche Herkunft aller dieser Schalen ist Schams, Damaskus, doch mit diesem Vorbild haben die verschiedenen Sekten eigene Ausformungen gegeben, die dann lokal hergestellt wurden. Unsere Schale ist weder arabischer noch persischer Herkunft, sondern türkisch. Die vielen Sekten hatten bestimmte religiöse Zentren, an denen auch die Heilung der Kranken in Angriff genommen wurde; deshalb ist zu vermuten, dass dort oder in der Umgebung die Trinkschalen hergestellt wurden, denn zu jeder Krankenbehandlung gehörte als ein Ritus auch die Verabreichung von Wasser.
Übersetzungen: Ordner Information zu Objekten. Datum am äußeren Rand: 1225 = 1810 n. Chr.

Das Quadrat am Innenboden der Schale ist einmagisches Quadtrat. Es wurde bereits erwähnt von Joseph Tuchman ("La fascination", in Mélusine, IX, Paris 1897, col. 37/45), der nichts über die Herkunft sagt. (Brief von Ph. Demonsablon, Boulogne, vom 27.9.1979).
Sammler: Trützschler von Falkenstein

Material/Technique

Kupfer

Measurements

Durchmesser: 15 cm; Gewicht: 300,3 g

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Ethnological Museum of Berlin

Object from: Ethnological Museum of Berlin

The Ethnologisches Museum (Ethnological Museum) evolved from the collections of the royal cabinets of art and since its foundation in 1873 has become...

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