Die Entwicklung im Bereich der Silbermünzen ist in Deutschland regional sehr unterschiedlich verlaufen. Bis um 1300 herrschte noch Pfennigwährung, bevor von Westen her höherwertige Silbermünzen (Groschen) Fuß fassten. Eine Groschenmünze verkörperte - je nach Region und Wertstufe - den Wert von vier bis zwölf Pfennigen. Anfänglich lehnte man sich an das Vorbild des französischen Gros tournois an, bevor in den Rheinlanden mit dem Albus (Weißpfennig) ein eigener Groschenstandard geschaffen wurde.
Mittel- und Ostdeutschland standen unter dem Einfluss des Prager Groschens und des daran angelehnten seit ca. 1338 in Freiberg (Erzgebirge) gemünzten Meißner Groschens. Der Norden entwickelte mit Witten und Schillingen ein anderes System kleinerer Groschenmünzen.
Südlich des Mains (Bayern, Schwaben) spielten neben den Importen böhmischer Groschen das Pfennig- und Hellergeld sowie der fränkische Schilling die Hauptrolle. In Südwestdeutschland (Baden-Württemberg), im Elsass und der Schweiz sind gegen Ende des 15. Jh. mit den Dicken größere Silbermünzen entstanden, die mit ihren sorgfältig geschnittenen Stempeln wieder für einen künstlerischen Anspruch in der Münzherstellung sorgten.
Die Rolle der Städte als neuer politischer Macht zeigt sich in autonomen Münzprägungen und in Münzbünden wie dem Wendischen Münzverein der führenden Hansestädte.
Deutschland im Spätmittelalter. Silbermünzen
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Waldeck: Grafschaft [18215671]
Vorderseite: Raute, darin Perlkreis mit Kugel. Rückseite: Befußtes Kreuz mit Kugeln in den Winkeln.
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Waldeck: Grafschaft [18215672]
Vorderseite: Raute, darin Perlkreis mit Kugel. Rückseite: Befußtes Kreuz mit Kugeln in den Winkeln.
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Waldeck: Grafschaft [18215673]
Vorderseite: Raute, darin Perlkreis mit Kugel. Rückseite: Befußtes Kreuz mit Kugeln in den Winkeln.
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Waldeck: Grafschaft [18215674]
Vorderseite: Perlkreis in einer aus abwechselnd vier Bögen und vier Spitzen gebildeter Umrahmung. Rückseite: Mauer mit drei Türmen.
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Waldeck: Grafschaft [18215675]
Vorderseite: Perlkreis mit Punkt in einer aus abwechselnd vier Bögen und vier Spitzen gebildeter Umrahmung. Rückseite: Mauer mit drei Türmen.
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Waldeck: Grafschaft [18215676]
Vorderseite: Perlkreis mit Punkt in einer aus abwechselnd vier Bögen und vier Spitzen gebildeten Umrahmung. Rückseite: Mauer mit drei Türmen.
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Köln: Konrad von Hochstaden [18215677]
Wegen des Perlkreisringels, des Korbach/Waldecker Münzzeichens, sicher in Korbach geprägt. Der Münztyp wird im allgemeinen den Grafen von Waldeck zugelegt und das Bild des Erzbischofs nicht...
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Köln: Konrad von Hochstaden [18215678]
Wegen des Perlkreisringels, des Korbach/Waldecker Münzzeichens, sicher in Korbach geprägt. Der Münztyp wird im allgemeinen den Grafen von Waldeck zugelegt und das Bild des Erzbischofs nicht...
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Köln: Konrad von Hochstaden [18215679]
Wegen des Perlkreisringels, des Korbach/Waldecker Münzzeichens, sicher in Korbach geprägt. Der Münztyp wird im allgemeinen den Grafen von Waldeck zugelegt und das Bild des Erzbischofs nicht...
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Köln: Konrad von Hochstaden [18215680]
Der Münztyp wird im allgemeinen den Grafen von Waldeck zugelegt und das Bild des Erzbischofs nicht auf ein erzbischöfliches Münzrecht in Korbach, sondern als Hinweis auf den Kölner...
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Köln: Konrad von Hochstaden [18215681]
Der Münztyp wird im allgemeinen den Grafen von Waldeck zugelegt und das Bild des Erzbischofs nicht auf ein erzbischöfliches Münzrecht in Korbach, sondern als Hinweis auf den Kölner...
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Köln: Konrad von Hochstaden [18215682]
Der Münztyp wird im allgemeinen den Grafen von Waldeck zugelegt und das Bild des Erzbischofs nicht auf ein erzbischöfliches Münzrecht in Korbach, sondern als Hinweis auf den Kölner...
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Köln: Konrad von Hochstaden [18215683]
Der Münztyp wird im allgemeinen den Grafen von Waldeck zugelegt und das Bild des Erzbischofs nicht auf ein erzbischöfliches Münzrecht in Korbach, sondern als Hinweis auf den Kölner...
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Köln: Konrad von Hochstaden [18215684]
Obol (Hälbling) zu den bildgleichen Denaren (Pfennigen, Objektnummer 18215680-83), eine der ganz wenigen Obolmünzen dieser Zeit. Der Münztyp wird im allgemeinen den Grafen von Waldeck...
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Waldeck: Grafschaft [18216424]
Das Münzbild scheint auf Pfennige Bischof Simons von Paderborn (1247-1277) und Erzbischof Konrads von Köln (1238-1261) aus der Münzstätte Hofgeismar zurückzugehen. Vgl. W. Hävernick, Die...
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Waldeck: Grafschaft [18216427]
Bemerkenswert ist die Darstellung Graf Ottos mit Krone, die ganz einer Königsdarstellung entspricht. Vorderseite: Sitzender Gekrönter mit Schwert in der Rechten und Wappenschild mit Stern...
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Waldeck: Grafschaft [18216429]
Bemerkenswert ist die Darstellung Graf Ottos mit Krone und Reichsapfel (?), die ganz einer Königsdarstellung entspricht. Vorderseite: Sitzender Gekrönter (?) mit Reichsapfel (?) in der...
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Waldeck: Grafschaft oder Wildungen: Stadt [18216430]
Von Grote (1867) noch Otto I. von Waldeck (1270-1305) zugeschrieben, ist der Typ durch die Funde von Germerode und Mühlhausen auf 1. Viertel 15. Jh. zu datieren. Das W dürfte die Münzstätte...
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Waldeck: Grafschaft [18216431]
Vorderseite: Sitzender mit Stern in der Rechten und Zweig in der Linken. Rückseite: Dreipaß mit drei Sternen in den Bögen und Perlkranzringel mit Punkt in der Mitte.
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Waldeck: Grafschaft [18216433]
Vorderseite: Sitzender mit Stern in der Rechten und Zweig in der Linken. Rückseite: Dreipaß mit drei Sternen in den Bögen und Perlkranzringel mit Punkt in der Mitte.
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