Der aufblühende Welthandel und die nachlassende Silberausbeute in den Bergwerken Europas führten zum stetigen Anstieg des Silberpreises und Rückgang der deutschen Talerprägung. Zunehmend wurde diese durch fremde Währungen, wie spanische und französische Großsilbermünzen, ersetzt. Letztere flossen als das sog. Franzgeld über den Getreidehandel bzw. Subsidienzahlungen in die deutschen Staaten und bildeten bis in die Mitte des 18. Jh. hinein mit dem Ecu (Laubtaler) die wichtigste Kurantmünze. Der Taler wurde als „schöne“ Münze zwar weiter geprägt, hatte aber mit Ausnahme weniger, über Silberressourcen verfügender Münzstände kaum mehr monetäre Funktion. Die Graumansche Münzreform 1750 in Preußen und die Einführung des Konventionsfußes in Österreich und Süddeutschland waren ein gelungener Versuch, die Prägung von Silbergeld wieder profitabel zu machen.
Deutschland. Silbermünzen 17. und 18. Jh.
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Brandenburg-Preußen: Friedrich III. [18214602]
Vorderseite: Brustbild Friedrich III. im antiken Harnisch und Mantel nach rechts. Rückseite: Wappenschild, darüber Kurhut, darunter Wertzahl 1/3. An den Seiten Münzmeistersignatur LC-S...
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Preußen: Friedrich I. [18214606]
Vorderseite: Um den preußischen Adler viermal die gekrönte und gespiegelte Initiale F und viermal R. Rückseite: Gekrönter und mit Lorbeerzweigen besteckter Zepterschild, beiderseits...
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Preußen: Friedrich II. [18214637]
Vorderseite: Brustbild Friedrich II. mit Harnisch, Ordensband und Hermelinmantel nach rechts. Rückseite: Gekrönter Adler auf Waffen, unten Münzstättenzeichen B und Jahreszahl 17-50.
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Brandenburg: Joachim Friedrich [18215041]
Die mit fest haftender Tusche geschriebene Nummer 44 auf der Vs. bezieht sich auf von Arnim (1788) und ist vor 1792 aufgebracht worden. Das Stück stammt aus der 1791 an Preußen gefallenen...
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Brandenburg: Johann Sigismund [18215042]
Vorderseite: Hüftbild Johann Sigismund im Harnisch nach rechts mit Kurzepter, die Linke am Schwertgriff. Unten klein die Jahreszahl 1611. Rückseite: Fünffach behelmter Wappenschild.
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Brandenburg-Preußen: Georg Wilhelm [18215043]
Vorderseite: Hüftbild Georg Wilhelm nach rechts mit Harnisch, geschultertem Zepter in der Rechten und Helm in der Linken. Rückseite: Neunfeldiges Wappen mit Kurhut, darunter...
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Brandenburg-Preußen: Friedrich Wilhelm [18215044]
Vorderseite: Hüftbild Friedrich Wilhelm im Kurornat mit Kurzepter nach rechts, die Linke am Schwertgriff. Rückseite: Wappen im auf die Spitze gestelltem Quadrat, an den Seiten Jahreszahl...
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Brandenburg-Preußen: Friedrich Wilhelm [18215046]
Vorderseite: Brustbild Friedrich Wilhelm mit Perücke, Harnisch und Mantel nach rechts. Rückseite: Zehnfeldiges Wappen mit Palmzweigen und Kurhut, unten Wertzahl 2/3 und Münzmeisterinitialen...
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Brandenburg-Preußen: Friedrich III. [18215063]
Vorderseite: Brustbild Friedrich III. im antiken Harnisch nach rechts. Rückseite: Zehnfeldiger Wappenschild, darüber Kurkrone, darunter Wertzahl 2/3. An den Seiten Münzmeistersignatur LC-S...
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Brandenburg-Preußen: Friedrich III. [18215064]
Vorderseite: Gekrönter 26-feldiger Wappenschild. An den Seiten Münzmeisterinitialen IC-S (Johann Christoph Seehle). Rückseite: Zepterschild umgeben von abwechselnd viermal gekrönter und...
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Magdeburg: Christian Wilhelm [18201482]
Ort ist die Bezeichnung für den vierten Teil eines Ganzen. Der 1/4-Taler wurde auch als Ort bezeichnet. Auch der Achtzehngröscher (Tympf) erhielt denselben Namen. Die vorliegende Münze ist...
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Mühlhausen: Stadt [18201495]
Der Pfennig, im 8. und 9. Jahrhundert die Bezeichnung für das einzige Münznominal, den karolingischen Silberdenar, entwickelte sich seit dem 16. Jahrhundert zur Scheidemünze. Im Deutschen...
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Braunschweig-Lüneburg: Karl Wilhelm Ferdinand zu Wolfenbüttel [18201589]
Speciestaler (oder Speziestaler) war die übliche Bezeichnung für tatsächlich ausgeprägte Talermünzen im 9-Talerfuß, im Gegensatz zu ideeller Rechnungsmünze oder Papiergeld, also bares Geld....
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Hanau-Münzenberg: Stempelabschlag [18201608]
Sowohl bei Prägewalzen als auch bei Taschenwerkstempeln mussten die Prägebilder als ovale Darstellung in das Eisen graviert werden, um beim Walzen/Prägen ein einigermaßen rundes Münzbild zu...
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Prägestempel Hanau-Münzenberg [18201609]
Die Gesamtlänge des Stempels beträgt 305 mm. Bei dem Hanauer (Silber-)Talerstempel handelt es sich um einen Unterstempel oder Untereisen. Dieser Stempel war in den Amboss eingelassen. Auf...
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Hanau-Münzenberg: Stempelabschlag [18201611]
Neuzeitlicher einseitiger Stempelabdruck der Münzrückseite des Sterbetalers 1612 von der Prägewalze (Objektnummer 18201610). - Münzbilder auf Prägewalzen mussten als ovale Darstellung...
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Hanau-Münzenberg: Stempelabschlag [18201614]
Neuzeitlicher einseitiger Stempelabdruck der Münzrückseite von der Prägewalze (Objektnummer 18201610). - Sowohl bei Prägewalzen als auch bei Taschenwerkstempeln mussten die Prägebilder als...
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Bildpunze Preußen [18201620]
Punze ca. 49x49 mm, Stempelhöhe ca. 65 mm, Gewicht 900 g. - Eine Aufnahme zeigt das Porträt auf der Punze, das zweite die Gesamtansicht der Punze. Der Taler mit diesem Porträt Friedrichs...
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Preußen: Friedrich II. [18201621]
Der Taler mit diesem Porträt Friedrichs II. von Preußen, auch als Berliner Typ bezeichnet, wurde auf den Talermünzen seit 1764 geprägt. Im ehemaligen Stempelarchiv der Berliner Münze, heute...
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Braunschweig: Stadt [18201639]
Medaillenartige Prägung im Talergewicht zur Erinnerung an die Belagerung der Stadt Braunschweig. - Christian Maler arbeitete in Nürnberg. Vorderseite: Löwenschild in Lorbeerkranz und...
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