Verrufungen (renovatio monetae) und Währungszwang (Wechselmonopol) kennzeichnen das System der hochmittelalterlichen Pfennigwährungen im Deutschen Reich. Zu bestimmten Stichtagen, meist jährlich, wurde das umlaufende Geld eingezogen („verrufen“). Wer Geschäfte auf dem Markt machen wollte, war gezwungen, sein Geld dort umzuwechseln, wobei man meist für 12 alte nur 9 neue Pfennige erhielt, so daß der Münz- und Marktherr praktisch eine jährliche „Vermögenssteuer“ von 25 Prozent erhob.
Renovatio monetae - regionale Pfennigwährungen
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Quedlinburg: Beatrix II. [18217686]
In der klaren, ebenso strengen wie noblen Ausführung mit der sorgfältigen Gewandbehandlung eine der schönsten Frauendarstellungen auf Münzen des Mittelalters. Vorderseite: Auf Faltstuhl...
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Quedlinburg: Adelheid III. [18217687]
Dieser schriftlose Brakteat wird im Allgemeinen der Äbtissin Adelheid III. zugewiesen. Vorderseite: In einem aus Torbogen und seitlichen Türmen gebildeten Architekturrahmen sitzende...
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Quedlinburg: Adelheid III. [18217688]
Der schriftlose Brakteat läßt sich stilistisch der Zeit Adelheids III. zuweisen. Die auffällige Demonstration von Bauwerken im Münzbild dürfte eine besondere Bewandtnis haben. In den beiden...
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Quedlinburg oder Gandersheim [18217689]
Adelheid war die Tochter des Pfalzgrafen Friedrichs II. von Sachsen aus dem Hause Sommerschenburg. Um 1153 wurde sie Äbtissin in Gandersheim, vermutlich 1161 in Quedlinburg. Bis zu Ihrem...
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Quedlinburg: Beatrix II. [18217690]
Vorderseite: In der Mittelnische eines durch drei Arkaden und Türme geschmückten Gebäudes sitzt die Äbtissin Beatrix II. mit Lilie in der Rechten und erhobener Linken. In den Nischen rechts...
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Quedlinburg: Adelheid III. [18217691]
Dieser schriftlose Brakteat wird im Allgemeinen der Äbtissin Adelheid III. zugewiesen. Er zeigt sie als über der Stadt Quedlinburg thronende Herrscherin. Vorderseite: In einem Mauerring mit...
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Oberlausitz: Fürstenpaar [18217693]
Stilistisch und vor allem auf Grund der Fundprovenienz (Rodewitz in der Oberlausitz) kommt die Abtei Quedlinburg, wohin der Brakteat in der Literatur meist verwiesen wird, nicht in Frage....
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Quedlinburg: Beatrix II. [18217694]
Beatrix entstammte vermutlich dem sächsischen Haus der Grafen von Winzenburg. Die ebenfalls auf Brakteaten bildlich dargestellte Gemahlin Albrechts des Bären, Sophia, wäre danach ihre...
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Deutsches Reich: Beatrix? [18217706]
Nach Hävernick handelt es sich bei der Dargestellten um die 'Kaiserin'. Die Münzstätte gibt er als unbestimmt. Die Person ist nach der Darstellung wohl weiblich, der Status aber unklar. Die...
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Deutsches Reich: Beatrix? [18217707]
Nach Hävernick handelt es sich bei der Dargestellten um die 'Kaiserin'. Die Person ist nach der Darstellung ganz sicher weiblich, der Status aber unklar. Bei dem ehrfurchtsvoll mit der...
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Deutsches Reich: Friedrich I. [18217708]
Einzige Münze, auf der Kaiser Friedrich Barbarossa mit Schnurrbart dargestellt ist. Vorderseite: Thronender Kaiser Friedrich Barbarossa mit Schnurrbart, in den Händen Zepter und Reichsapfel.
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Deutsches Reich: Heinrich VI. und Konstanze [18217709]
Vorderseite: Nebeneinander sitzend links König Heinrich VI. mit Zepter und Reichsapfel, rechts Königin Konstanze mit Blume in der Linken. Zwischen ihnen unten ein kleiner Turm.
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Deutsches Reich: Friedrich I. und Beatrix [18217710]
Die gemeinsame Darstellung von Kaiser und Kaiserin ist ein Novum in der deutschen Münzikonographie des Mittelalters und offenbar unter Friedrich I. Barbarossa bewußt eingeführt worden, denn...
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Quedlinburg: Beatrix II. [18217711]
Die Darstellung wird gewöhnlich als Vogt und Äbtissin gedeutet. Neben Quedlinburg kämen bei dieser Deutung auch die Frauenklöster Gandersheim und Nordhausen in Frage. Die Umschrift nennt...
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Nordhausen: Abtei [18217713]
Vorderseite: Links steht der Heilige Eustachius mit Palmwedel und Kreuzstab, rechts die Äbtissin Bertha mit zum Heiligen hin erhobenen Händen. Provenienz: Mindestens seit 1928 im Bestand...
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Nordhausen: Abtei [18217714]
Der Brakteat ist zur Stabilisierung mit Papier hinterklebt worden und das aktuelle Gesamtgewicht von 0,78 g ist damit nicht mehr aussagekräftig. Vorderseite: Links sitzender Heiliger...
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Deutsches Reich: Friedrich I. [18217717]
Wegen des Königstitels kann die Prägung nur im Zeitraum 1152-1155 erfolgt sein, da Friedrich I. im Jahre 1155 bereits zum Kaiser gekrönt wurde. Aus diesem Grund kann es sich bei der Frau an...
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Meißen: Ulrich von Wettin [18217718]
Diese Darstellung eines Fürstenpaares ist einmalig. Graf Ulrich von Wettin war zweimal verheiratet: Seine erste, namentlich nicht bekannte Gemahlin stammte vermutlich aus dem Haus der...
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Anhalt: Grafschaft [18217719]
Die Darstellung eines fürstlichen Paares ist (mit Ausnahme des Kaiserpaares) sehr ungewöhnlich und bezeugt die besondere Wertschätzung Albrechts für seine Gemahlin. Der Brakteat ist...
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Magdeburg: Wichmann [18218137]
Vorderseite: Der Heilige Moritz mit Schwert und Fahne stehend neben Erzbischof mit Palmzweig und Lilienzepter.
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