Die um 1320 nach Florentiner Vorbild beginnenden böhmischen Goldgulden gehören zu den frühesten Goldprägungen nördlich der Alpen. Von einer gewissen Bedeutung ist die ebenfalls nach Florentiner Vorbild erfolgte Goldprägung in Schlesien (Fürstentümer Liegnitz-Brieg und Schweidnitz). Die größte Bedeutung für Europa besitzen aber die seit 1323 geprägten ungarischen Goldgulden. Die in Böhmen ab 1300 und bis 1526 immer im gleichen Bild gemünzten Prager Groschen waren neben dem französischen Gros tournois die wichtigste Groschenmünze des Mittelalters. In Polen ist ab 1338 Groschengeld nach böhmischem Vorbild eingeführt worden. Ab 1380 beendeten die neuen Schillinge und Halbschoter die Pfennigzeit im Gebiet des Deutschen Ordens. Die Münzen des Balkans vor der türkischen Eroberung sind durch byzantinische und venezianische Einflüsse bestimmt. Russland ist im Mittelalter ohne nennenswerte eigene Münzprägung.
Osteuropa im Spätmittelalter
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Böhmen: Ludwig II. [18252751]
Vorderseite: Krone, umgeben von doppeltem Umschriftkreis. Rückseite: Steigender doppelschwänziger Löwe nach links. Unten rechts in der Umschrift der Wappenschild der Grafen von Schlick.
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Böhmen: Ludwig II. [18252752]
Vorderseite: Krone, umgeben von doppeltem Umschriftkreis. Rückseite: Steigender doppelschwänziger Löwe nach links. Unten rechts in der Umschrift der Wappenschild der Grafen von Schlick.
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Böhmen: Ludwig II. [18252753]
Vorderseite: Krone, umgeben von doppeltem Umschriftkreis. Rückseite: Steigender doppelschwänziger Löwe nach links. Unten rechts in der Umschrift der Wappenschild der Grafen von Schlick.
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Böhmen: Ludwig II. [18252754]
Vorderseite: Krone, umgeben von doppeltem Umschriftkreis. Rückseite: Steigender doppelschwänziger Löwe nach links. Unten rechts in der Umschrift der Wappenschild der Grafen von Schlick.
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Prager Groschen: Gegenstempel Lindau [18255263]
Die Prager Groschen König Wenzels IV. von Böhmen (1378-1419) sind durch deutsche Städte in großer Zahl gegengestempelt (kontermarkiert) worden (Niedersachsen, Westfalen, Hessen, Thüringen,...
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Pommern-Wolgast-Stolp: Bogislav IX. [18257183]
Es handelt sich um einen Beischlag zu den Schillingen des Deutschordensmeisters Paul von Russdorf (1422-1440). Vorderseite: Greifenschild auf einem langen Kreuz. Rückseite: Das Stolper...
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Pommern-Wolgast-Stolp: Bogislav IX. [18257185]
Es handelt sich um einen Beischlag zu den Schillingen des Deutschordensmeisters Paul von Russdorf (1422-1440). - Auf der Rückseite Spuren eines Doppelschlags im Feld. Vorderseite:...
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Stargard: Stadt oder Mecklenburg-Stargard: Herzogtum [18257544]
Die Zuweisung dieses Wittens ist umstritten. B. Kluge und M. Kunzel sprechen sich für eine Prägung der Herzöge von Mecklenburg-Stargard in Burg Stargard aus, H. Dannenberg weist die Münze...
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Stargard: Stadt oder Mecklenburg-Stargard: Herzogtum [18257556]
Die Zuweisung dieses Wittens ist umstritten. B. Kluge und M. Kunzel sprechen sich für eine Prägung der Herzöge von Mecklenburg-Stargard in Burg Stargard aus, H. Dannenberg weist die Münze...
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Böhmen: Ludwig II. [18258172]
Vorderseite: Böhmischer Löwe nach links, dahinter gekröntes M. Rückseite: Stehender Heiliger Wenzel mit Fahne und Schild. Zwischen den Beinen das Wappenschildchen von Heinrich Tunkl von...
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Böhmen: Ludwig II. [18258176]
Vorderseite: Schild mit böhmischem Löwen nach rechts, darüber gekröntes L. Rückseite: Stehender Heiliger Wenzel mit Fahne und Schild. Zwischen den Beinen das Wappenschildchen von Wilhelm...
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Böhmen: Ludwig II. [18258178]
Vorderseite: Schild mit böhmischem Löwen nach links, darüber gekröntes L. Rückseite: Stehender Heiliger Wenzel mit Fahne und Schild. Zwischen den Beinen das Wappenschildchen von Wilhelm...
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Dorpat: Johann I. Vyffhusen [18206601]
Zum Beginn der Artiger-Prägung im Bistum Dorpat ab 1364/65 vgl. I. Leimus, Vom Münzgebrauch in Livland, insbesondere in Dorpat, in der 2. Hälfte des 14. Jh., in: The Medieval Town in the...
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Livland: Herrenmeister [18206605]
Vorderseite: Kreuzschild. Rückseite: Kreuz mit drei Kugeln in jedem Winkel.
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Riga: Henning Scharfenberg [18206606]
Vorderseite: Brustbild Erzbischof Henning Scharfenberg mit Mitra. Rückseite: Kreuz und Krummstab gekreuzt.
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Deutscher Orden [18206607]
Vorderseite: Stehender Ritter mit der Rechten Schild vor sich haltend, in der Linken Fahne. Rechts Lilienstab.
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Deutscher Orden [18206608]
Vorderseite: Ordensschild mit Kugel in den oberen Winkeln des Kreuzes.
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Deutscher Orden: Winrich von Kniprode [18206609]
Vorderseite: Hochmeisterschild (Ordenskreuz mit Kreuz Jerusalem und Adlerschild). Rückseite: Kreuz.
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Deutscher Orden: Winrich von Kniprode [18206610]
Die Einführung der Halbschoter als neuer Münzsorte im Wert eines halben Skots (16 Pfennige) durch Winrich von Kniprode 1360 oder 1370 ergibt sich aus den Schriftquellen. Die Münzen selbst...
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Deutscher Orden: Winrich von Kniprode [18206611]
Die Schillinge Winrichs zeigen als Trennungszeichen in der Legende zwei Kreuze untereinander oder Pfeilspitzen und Doppelringel. Die Stücke mit Kreuzen als Trennungszeichen werden...
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