Es war ein bewusster Entschluss, Metallstücke aus Elektron, einer Legierung aus Gold und Silber, in normierte und handliche Größen zu gießen und diese mit einer Besitzermarke zu versehen. Mit einem Bild oder einer Aufschrift bürgte der Staat oder Herrscher für das Gewicht und den Feingehalt des Geldstücks. Münzen dienten als Wertmaßstab unterschiedlicher Güter und erleichterten so den Handel. Die ersten Münzen stammen aus dem westlichen Kleinasien, vielleicht aus Sardis, der Hauptstadt des lydischen Königreiches. Bis heute ist umstritten, wann genau im 7. Jahrhundert v. Chr. begonnen wurde, Münzen zu prägen. Bis zum Ende des 7. Jahrhunderts hatte sich das Elektrongeld bis zu den griechischen Hafenstädten an der Mittelmeerküste verbreitet. Durch die großen Handelsstädte Milet, Ephesos und Phokaia mit ihren zahlreichen Kolonien wurde das Münzgeld allgemein bekannt. Das Elektron mit seinen veränderlichen Anteilen von Gold und Silber wurde im 6. Jahrhundert zugunsten eines bimetallischen Nominalsystems aus Gold und Silber abgelöst. Von da an galt das Silber als Hauptmetall für Münzprägungen. Einige Münzstätten wie etwa Kyzikos hielten aber bis weit in das vierte Jahrhundert am Elektron als Münzlegierung fest.
Elektron
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Mytilene [18303593]
Der Rückseitenstempel ist leicht dezentriert. Vorderseite: Kopf des Dionysos mit Efeukranz nach r. Rückseite: Jugendlicher, männlicher Kopf mit Binde (taenia) und Horn (?) nach r. Das Ganze...
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Mytilene [18303596]
Vorderseite: Kopf des Dionysos mit Efeukranz nach r. Rückseite: Kopf des Pan mit Efeukranz nach r. Als Halsabschnitt der Saum eines Tierfelles.
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Elektron [18200101]
Vorderseite: Löwenvorderteil (protome) nach l. Die l. Vordertatze ist sichtbar, das Maul geöffnet. Rückseite: Zwei nebeneinanderliegende quadratische Punzen mit Binnengliederung.
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Elektron [18210787]
Geprägt im phokäischen Münzfuß. Den nächsten Vergleich zu dieser Münze bildet eine Münze aus der Auktion Leu 96 von 2003 (Gorny & Mosch 159, 2007). Die Rs. ist sehr ähnlich, auch die Art...
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Herakleia Pontike [18210791]
Geprägt im reduzierten phokäischen Münzfuß. Vorderseite: Kopf des Herakles mit Löwenskalp nach l., darunter eine Keule. Rückseite: Viergeteiltes Quadratum Incusum.
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Herakleia Pontike [18210794]
Geprägt im reduzierten phokäischen Münzfuß. Vorderseite: Kopf des Herakles mit Löwenskalp nach l., darunter eine Keule. Rückseite: Viergeteiltes Quadratum Incusum.
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Herakleia Pontike [18210795]
Schrötlingsriß. Geprägt im reduzierten phokäischen Münzfuß. Vorderseite: Kopf des Herakles mit Löwenskalp nach l., darunter eine Keule. Rückseite: Viergeteiltes Quadratum...
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Herakleia Pontike [18210803]
Doppelschlag auf Vorderseite. - Geprägt im reduzierten phokäischen Münzfuß. Vorderseite: Kopf des Herakles mit Löwenskalp nach l., darunter eine Keule. Rückseite: Viergeteiltes Quadratum...
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Erythrai [18210804]
Schrötlingsriß. Geprägt im reduzierten phokäischen Münzfuß. Der Vorschlag zur Zuordnung der Münze zur Münzstätte Erythrai basiert auf dem Münzfuß und der Dominanz des Herakles als...
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Phokaia [18210817]
Geprägt im phokäischen Münzfuß. Der weibliche Kopf in einem sehr feinen ionischen Stil. Die Datierung erfolgt nach Bodenstedt Legierungsperiode II (521-478 v. Chr.). Dieser Münztyp...
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Elektron [18210836]
Der Vorderseitenstempel ist deutlich zu groß für den Schrötling. Das Phänomen, einen für Triten passenden Münzstempel auch für kleinere Nominale zu verwenden, ist für andere Serien u.a. von...
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Mylasa [18210859]
Unikum? Der Münztyp mit der Löwenprotome, sonst in Silber überliefert, wird meist Kaunos zugewiesen. Robinson (1961) legte sie dagegen nach Mylasa. Vorderseite: Löwenvorderteil (protome)...
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Elektron [18210863]
Unikum? Geprägt im phokäischen Münzfuss. Vorderseite: Löwenkopf nach l. mit geschlossenem Maul. Rückseite: Unregelmäßiges Quadratum Incusum.
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Sardis [18210868]
Geprägt im milesischen Münzfuss. Vgl. hier Objektnummer 18200093. Vorderseite: Löwenkopf mit vierstrahliger Warze nach r. Punze. Rückseite: Zwei quadratische Incusa mit unregelmäßiger...
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Sardis [18210875]
Geprägt im milesischen Münzfuss. Vorderseite: Löwenkopf mit fünfstrahliger Warze nach r. Punze. Rückseite: Zwei quadratische Incusa mit unregelmäßiger Binnenstruktur nebeneinander. Mit...
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Sardis [18210880]
Geprägt im milesischen Münzfuss. Bei diesem Stück handelt es sich um eine antike Münze, die mit Silber gefüttert und mit einem Elektronmantel versehen wurde. Vorderseite: Löwenkopf mit...
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Elektron [18200102]
Vorderseite: Ein erhabenes Viereck mit diagonalen Strichen an den Ecken, eingeschrieben in ein Rechteck. Rückseite: Punze in glatter Rs.
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Sardis [18210896]
Geprägt im milesischen Münzfuss. Vorderseite: Löwenkopf mit vierstrahliger Warze nach r. Rückseite: Zwei quadratische Incusa nebeneinander und sich überschneidend mit unregelmäßiger...
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Phokaia [18210897]
Geprägt im phokäischen Münzfuss. Die Emission mit der Darstellung des Greifenkopfes auf der Vorderseite wird allgemein Phokaia zugesprochen, bevor die Stadt als sprechendes Wappen die Robbe...
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Phokaia [18210899]
Geprägt im phokäischen Münzfuss. Die Emission mit der Darstellung des Greifenkopfes auf der Vorderseite wird allgemein Phokaia zugesprochen, bevor die Stadt als sprechendes Wappen die Robbe...
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