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Fetischismus

"Fetischismus (lateinisch facticius: nachgemacht, künstlich; französisch fétiche: Zauber[mittel]) bezeichnet im religiösen Sinn den Glauben an übernatürliche persönliche Geister oder unpersönliche Mächte, die in bestimmten Gegenständen wohnen, und deren Verehrung als heilige Objekte. Die Kraft eines Fetischs kann durch Geschenke oder Opfer aktiviert und gesteigert werden. In diesem Sinne müssen Fetische wie Menschen behandelt werden, um ihre Kraft zu entfalten. Prinzipiell kann jeder Gegenstand zum Fetisch werden.

Dieses ursprünglich aus Westafrika stammende Konzept ist eine eingeschränkte Spielart des Animismus (alles ist beseelt) bzw. Animatismus (alles ist belebt), nicht jedoch – wie der französische Geograph Charles de Brosses 1760 in seinem Buch Du culte des dieux fétiches annahm – der Ursprung oder ein Bestandteil einer „universalen Urreligion“ (siehe auch Animismus in der Religionstheorie). Von Anfang an ist der Begriff in pejorativer (abwertender) Weise für religiöse Objekte aller Art verwendet worden. In dieser Tragweite gilt das Konzept des Fetischismus heute als überholt (siehe auch Sackgassen der ethnologischen Religionsforschung)." - (de.wikipedia.org 18.04.2020)

Objekte und Visualisierungen

Beziehungen zu Objekten

Brazzaville. Féticheur Bacongo
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