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Wachsbossierer

"Wachsbossierer (auch Wachsbildhauer) beherrschten die Kunst, durch Bossieren (bosselieren, bosseln) oder Guß aus Wachs plastische Gebilde wie Modelle für Bildhauerarbeiten und Kunstguß, künstliche Perlen, anatomische Präparate und Wachsfiguren für Devotionalien herzustellen. Das zum Bossieren benutzte Wachs war gemischt mit Terpentin, Kolophonium und Baumöl und meist mit Mennige, Zinnober oder Bolus rot gefärbt, damit es die störende Durchsichtigkeit verlor. Schon im Altertum geübt, wurde die Wachsbildnerei (Zeroplastik) seit der Renaissance und dem Barock für Genrefiguren, Bildnismedaillons und dergleichen sehr beliebt. 1603 brachte ein gewisser Wilhelm Plettey von Herford in Westfalen »drei von Wachs possierte große Bilder« nach Nürnberg, die er einige Tage lang zur Besichtigung stehen lassen durfte. Zwei Jahre später gastierte ein Ambrosius Müller in der Stadt, um »Johann Hus, Doctor Luther und Philippum Melanchthon von Wax possiert« der Bürgerschaft »umbs Gelt« anschauen zu lassen. ..." - https://austria-forum.org/af/Heimatlexikon/Wachsbossierer

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Beruf / Arbeit

Beruf / Arbeit Alessandro Abondio

Quellen & Erwähnungen

Objekte und Visualisierungen

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