Fenstergitter (Maschrabiyya) aus Holz. Der dreiteilige Mittelbereich wird oben von einem schmalen durchbrochenen Gitter begrenzt und schließt unten mit einem Sockel aus massiven Füllungsbrettern ab, wobei das mittlere Gitter fehlt. Das geometrische Gittermuster besteht aus zwei Systemen: das des Mittelteils weist große abgeflachte Holzovale oder Kugeln auf, die in Reihen angeordnet und vertikal und horizontal durch dickere zylindrische Stäbe verbunden sind. Zusätzlich sind profilierte Elemente diagonal dazwischengesetzt. Beide Seiten haben zwei kleine Fenster mit leicht abgewandelten Mustern. Der obere Abschluss zeigt dasselbe Gittermuster, allerdings ohne die diagonalen Elemente. Die verschiedenen Ovale, Kugeln und Stäbe sind ineinander gesteckt. Der Sockelbereich ist in abwechselnd hoch- und querrechteckige Kassetten gegliedert, die durch schmale Leisten eingefasst werden. Dazu gehörten schmalere Seitenteile (vgl. I. 21/67 b). Maschrabiyyen dienten entweder als Raumtrenner in Moscheen oder wurden an Fenstern und Balkonen als architektonisches Element angebracht, um einerseits als Sichtschutz, andererseits als Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung zu dienen.
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