Da die athenischen Tetradrachmen möglichst beständig genau gleich aussehen sollten, fällt eine Feindatierung häufig schwer. Eine chonologische Gliederung muss sich auf die Beobachtung kleinster Details und deren Veränderung begründen. Auf der Vorderseite sind die Gesichtsform der Göttin und das Aussehen ihres Mundes sowie Größe und Form des Ohrs, des Ohrrings und Position der Olivenblätter und der Palmette auf dem Helm Datierungskriterien. Auf der Rückseite muss vor allem die Körperbildung der Eule, die Länge ihres Schnabels, ihre Körperneigung etc. analysiert werden. Trotz dieser Unterscheidungsmerkmale fällt eine zeitliche Einordnung vieler Münzen schwer. Sie weisen entweder Merkmale mehrerer Gruppen auf bzw. lassen sie sich keiner der Gruppen sicher zuordnen. Zudem muss fraglich bleiben, ob diese winzigen Unterschiede tatsächlich aus einer chronologischen Abfolge resultieren oder ob sie etwa kleinste Eigenheiten verschiedener Stempelschneider abbilden.
Vorderseite: Kopf der Athena nach r. Sie trägt einen runden Ohrring und eine Perlenkette, auf dem attischen Helm drei Olivenblätter und Palmettendekor.
Rückseite: Eule steht nach r. Hinter ihrem Rücken ein Olivenzweig mit zwei Blättern, darunter ein kleiner Sichelmond.
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