Das alte vorspanische Kunsthandwerk der Federarbeit hat sich bis heute in bestimmten Regionen Mexikos erhalten, z.B. in Michoacan. Nicht nur die Technik hat sich erhalten, sondern auch die christlichen Motive, die nach der spanischen Eroberung die vorspanischen Schilde, Gewänder und Schilde ersetzten. Im Gegensatz zu den perfekten, in Öl gemalten Gesichtern der Federbildern CA 24 und CA 25 war der indianische Künstler hier bemüht, aus weißen Federn die Konturen der Gesichter von Madonna und Jesuskind herauszuarbeiten. Das Bild stammt möglicherweise bereits aus dem 17.Jahrhundert. (V. König 2003)
Sammler: Nagler, Karl Ferdinand Friedrich von
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