Zwischen 6 und 41 n. Chr., dann wieder ab 44 bis zum Beginn des ersten Jüdischen Aufstandes 66 n. Chr., prägten die römischen Präfekten (ab claudischer Zeit Procuratoren) in Judäa kleine Bronzemünzen (nur eine Nominalstufe) mit dem Namen des jeweiligen römischen Kaisers, die aufgrund der dort genannten Regierungsjahre jahresgenau datierbar und deshalb dem jeweiligen Statthalter zuzuordnen sind. Bis auf wenige Ausnahmen sind diese in Jerusalem geprägt worden. Von Pontius Pilatus, im Amt 26-36 n. Chr., sind Münzen aus den Jahren 29, 30 und 31 n. Chr. bekannt. Siehe RPC I 682.
Vorderseite: Schöpfkelle (simpulum). Regierungsjahr L IS (16).
Rückseite: Bündel von drei Weizenähren.