Die Medaille ist wahrscheinlich anlässlich der Vermählung von Giovanna Albizzi mit Lorenzo Tornabuoni entstanden. - Die Aufschrift der Rs. ist Vergil, Aeneis 1,315 entnommen, wo sie sich auf Venus bezieht. Das Porträt dürfte eine spiegelbildliche Wiedergabe des bekannten Porträts von Domenico Ghirlandaio (Thyssen-Bornemisza-Museum in Madrid) sein.
Vorderseite: Brustbild der Giovanna Albizzi Tornabuoni nach rechts. Sie trägt ihr glattes Haar hinten aufgesteckt mit über die Schläfen fallenden Locken, ein einfaches Gewand mit Anhänger.
Rückseite: Auf Steinen und Strahlen stehende Venus/Diana (Giovanna) mit Flügelhelm und in wehende Gewänder gehüllt, an der Seite Köcher, in den Händen Pfeil und Bogen.
Provenienz: Eingang in den Bestand des Münzkabinett vor 1882.