museum-digitalsmb
STRG + Y
de
Objekte gefunden: 6
Person/InstitutionPaula Modersohn-Becker (1876-1907)x
Suche verfeinernGezielte Suche Sortiert nach: ID

Kniende Mutter mit Kind an der Brust (Kniende Mutter mit Kind, Kneeling Mother with Child at Her Breast)

Nationalgalerie Neue Nationalgalerie Tafelmalerei [NG 7/85]
https://id.smb.museum/digital-asset/6276245 (Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin / Jörg P. Anders (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->
Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Monumental und gleichsam archaisch wirkt die stillende Mutter im Bild. 1906 arbeitete die Worpsweder Malerin Modersohn-Becker in Paris, wo sie die Südseebilder Paul Gauguins ebenso beeindruckten wie Paul Cézannes vereinfachende Flächengestaltung. Auf einem weißen Tuch, das den Lebenskreis symbolisiert, kniet die Mutter mit ihrem Säugling zwischen Gummibäumen und Orangen – sie stehen für Natur und Fruchtbarkeit. Die Intimität des Augenblicks wird durch das nahezu bildfüllende Figurenpaar und die reduzierte, aber ausdrucksstarke Farbpalette gesteigert. Durch die Darstellung als Akt fand die Künstlerin für das traditionelle Motiv eine „neue, elementare Ausdrucksform von kraftvoller Eindringlichkeit“ (Anne Buschhoff, „Bei intimster Beobachtung die größte Einfachheit anstreben“. Kinderbilder und frühe Darstellungen von Mutter und Kind, in: Paula Modersohn-Becker und die Kunst in Paris um 1900, Ausst.-Kat., Bremen, 2007, S. 111). In dem mehrfach von ihr bearbeiteten Sujet drückte Modersohn-Becker ihr Ideal weiblicher Erfüllung durch Mutterschaft aus, das für sie ihren eigenen emanzipatorischen Ideen nicht widersprach. Ihr eigener Kinderwunsch erfüllte sich endlich im November 1907, doch kurz danach starb Modersohn-Becker im Alter von nur 31 Jahren. „Kniende Mutter mit Kind an der Brust“ veranschaulicht, was die Künstlerin als Ziel ihrer Arbeit betrachtete: „Überhaupt bei intimster Beobachtung die größte Einfachheit anstreben. Das gibt Größe“ (Tagebucheintrag, 20.2.1903, in: Günter Busch und Liselotte von Reinken [Hrsg.], Paula Modersohn-Becker in Briefen und Tagebüchern, Frankfurt am Main 1979, S. 344). | Dieter Scholz

Material/Technik

Öl und Tempera auf Leinwand

Maße

Rahmenmaß: 141,5 x 102 x 6 cm, Rahmenmaß (Höhe x Breite): 141.5 x 102 cm, Höhe x Breite: 113 x 74 cm, Höhe x Breite: 113 x 74 cm

Links/Dokumente

Nationalgalerie

Objekt aus: Nationalgalerie

Die Nationalgalerie umfängt einen Kosmos der Kunst vom 19. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart. Wer sich in ihre Ausstellungen begibt,...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Das Material kann bei Namensnennung frei verwendet werden.