Der aus Eichstätt in Mittelfranken stammende Johann Amandus Winck, der sich bald nach 1780 in München niederließ, galt als geschätzter Stilllebenmaler. Das Berliner Bild mit einem Dompfaff auf der linken und sein Gegenstück mit einem Stieglitz auf der rechten Seite (Kat.Nr. 50.2B), setzen die genaue Kenntnis der neapolitanischen Malerei des 17. Jahrhunderts voraus. Bei den Vorbildern wird es sich um die „Caravaggisten“ Giovanni Battista Ruoppolo (1620-1685), Onofrio Loth (um 1650-1717) und Andrea Belvedere, gen. Abbate Andrea (1642-1732) gehandelt haben.SIGNATUR / INSCHRIFT: Bez. rechts unten: Joan. Amand. Winck[e]