Wegen der Signatur des Künstlers auf dem cartellino unten links wurde diese Madonna mit Kind, vollkommen anders als die üblichen Gemälde von Palma il Vecchio, als älteste Werk seines Kataloges einsortiert. In der Tat spürt man hier die Stilzüge eines Vittore und/oder Benedetto Carpaccio an denen die Kenntnis von Gemälden des Giorgione, wie etwa die Lesende Madonna in Oxford, Ashmolean Museum, sich summieren. Die Inschrift wurde phasenweise als Fälschung bewertet, was technisch nicht nachvollziehbar ist. So steht das Berliner Bild heute als Meilenstein von Palmas Tätigkeit um 1500-1505. SIGNATUR / INSCHRIFT: Bez. Links unten auf einem Cartellino: •IACOBVS• PALMA•