Die sich von einem Urahn namens Merowech ableitende Sippe fränkischer Kleinkönige übernahm unter Liquidierung der Reiche der Westgoten und Burgunder in der ersten Hälfte des 6. Jahrhunderts die Macht in Gallien. Während der bekannte Reichsgründer Chlodwig noch keine eigenen Münzen ausgegeben und sich vermutlich mit pseudoimperialen Prägungen begnügt hat, ist sein Enkel Theudebert I. (534-548) von Neustrien von hervorragender numismatischer Bedeutung. Er hat als erster Germanenfürst Goldmünzen (Solidi und Trienten) mit eigenem Namen ausgegeben und sich damit bewußt über das Goldmünzenmonopol des Kaisers hinweggesetzt. Ende des 6. Jhs. wurde Verwaltung und Kontrolle des Münzwesens von sog. Monetaren übernommen, die anstelle des Königs ihren Namen auf die Münzen setzen. Königliche Münzen blieben fast vollständig auf seltene Solidi aus Marseille beschränkt, die vermutlich Fernhandelsfunktion hatten. In der zweiten Hälfte des 7. Jhs. kam zu einer starken Verringerung des Goldgehalts der Trienten, die schließlich in einer reinen Silberprägung von Denaren endete.
Die Merowinger
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Merowinger [18208254]
Vorderseite: Drapierte Büste mit Diadem nach rechts. Rückseite: Kreuz auf Kugel, beiderseits R (retrograd) - Λ.
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Merowinger [18208255]
Münze war ehemals auf der Vorderseite bei 12 h gefaßt (mit Henkel oder Öse versehen). Vorderseite: Drapierte Büste mit Diadem nach rechts. Rückseite: Kreuz auf Kugel, beiderseits R...
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Merowinger [18208262]
In der Vs.-Legende drei Punkte hinter dem R. - Diese Prägungen mit dem Namen des Madelinus sind sehr häufig und in zahlreichen Varianten überliefert. Sehr wahrscheinlich wurden sie auch...
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Merowinger [18208296]
Diese Prägungen mit dem Namen des Madelinus sind sehr häufig und in zahlreichen Varianten überliefert. Sehr wahrscheinlich wurden sie auch nach seinem Tod weiter geprägt. Madelinus selbst...
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Merowinger [18208303]
Gelocht, rechts Ausbruch. - Diese Prägungen mit dem Namen des Madelinus sind sehr häufig und in zahlreichen Varianten überliefert. Sehr wahrscheinlich wurden sie auch nach seinem Tod weiter...
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Merowinger [18208309]
Diese Prägungen mit dem Namen des Madelinus sind sehr häufig und in zahlreichen Varianten überliefert. Sehr wahrscheinlich wurden sie auch nach seinem Tod weiter geprägt. Madelinus selbst...
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Merowinger [18208322]
Der Monetarname ist nicht mehr zu rekonstruieren. Vorderseite: Drapierte Büste mit Diadem nach links. Rückseite: Kreuz auf Balken, in den beiden oberen Kreuzwinkeln je ein Punkt. Das Ganze...
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Merowinger [18208522]
Die Münze ist halbiert. Vorderseite: Drapierte Büste mit Diadem nach rechts. Rückseite: Kreuz, Rest durch Halbierung ausgefallen. Halbiert: Halbiert, in zwei Teile geteilt (meist nur ein...
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Merowinger [18208523]
In Rs.-Legende Punkt hinter Δ. Imitation nach dem Vorbild des Madelinus. Vorderseite: Drapierte Büste mit Diadem nach rechts. Rückseite: Kreuz auf Balken, darunter sechs Kugeln.
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Merowinger [18208524]
In der Rückseitenumschrift Punkt hinter Δ. - Schrötlingsriss. Vorderseite: Drapierte Büste mit Diadem nach rechts. Rückseite: Kreuz auf Balken, darunter sechs Kugeln. Schrötlingsriss: Ein...
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Merowinger [18208525]
Auf der Rs. ein Punkt hinter dem letzten M. Vorderseite: Drapierte Büste mit Diadem nach rechts. Rückseite: Kreuz auf Balken, darunter sechs Kugeln.
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Merowinger [18208526]
Stempelgleich mit der Objektnummer 18208521. Vorderseite: Drapierte Büste mit Diadem nach rechts. Rückseite: Kreuz auf Balken, darunter sechs Kugeln.
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Merowinger [18208527]
Vorderseite: Stilisierte stehende Gestalt? Rückseite: Kreuz.
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Merowinger [18208528]
Vorderseite: Drapierte Büste mit Diadem nach rechts. Rückseite: Ankerkreuz.
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Merowinger [18208529]
Vorderseite: Drapierte Büste mit Diadem nach rechts. Rückseite: Kreuz, in den unteren Winkeln H - CI.
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Merowinger [18208530]
Zuweisung nach Condom über den in karolingischer Zeit belegten Ortsnamen. Vorderseite: Drapierte Büste mit Diadem nach links. Rückseite: Kreuz auf Basis.
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Merowinger [18208531]
Die Zeichnung bei Belfort weicht nur in der Rs. von den älteren bei Saulcy und Conbrouse ab. Es liegt nahe, hier ein Versehen seitens Belfort zu vermuten, da ein Monetar Launoaldo an diesem...
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Merowinger [18208532]
Vorderseite: Drapierte Büste mit Diadem nach rechts. Rückseite: Kreuz auf Basis mit drei Stufen.
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Merowinger [18208582]
Möglicherweise durchgebrochen (Riss) und wieder geklebt. Vorderseite: Drapierte Büste mit Diadem nach rechts. Rückseite: Kreuz. In den beiden oberen Kreuzwinkeln je ein Punkt, in den...
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Merowinger [18210434]
Der Fund von Cimiez ist nach Depeyrot (2001) 147 gegen 745 zu datieren, nach P. Grierson - M. Blackburn, Medieval European Coinage I (1986) 143 f. gegen 715-720 (ebd. 142 f. weitere...
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